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Innenentwicklung, Leerstandsmanagement und Flächenrevitalisierung

In den vergangenen Jahrzehnten haben sich viele Orte immer weiter ausgedehnt. Baugebiete wurden außerhalb der gewachsenen Ortszentren ausgewiesen, um den Bedarf an Wohn- und Gewerbeflächen zu decken.

Inzwischen hat die Schonung von Flächenressourcen an Bedeutung gewonnen. Gleichzeitig stehen, durch den demographischen Wandel bedingt, immer mehr Wohn- und Gewerbegebäude in den Zentren der ländlichen Orte leer. Der Unterhalt für vorhandene Infrastruktur wie beispielsweise Ver- und Entsorgungseinrichtungen muss von weniger Personen getragen werden und lässt die Kosten für jeden Einzelnen steigen.

Ziel der Landesentwicklung und auch des Landkreises Haßberge ist es, die Innenbereiche der Orte wieder zu beleben, attraktiver zu gestalten sowie gleichzeitig den Flächenverbrauch in den Siedlungsrandgebieten einzudämmen. Innenentwicklungspotenziale haben unter anderem Bau- und Brachflächen, wenig genutzte Hofstellen und geringfügig bebaute Grundstücke, Leerstände und zu erwartende Leerstände.

Leerstände können den heutigen Anforderungen entsprechend umgebaut, saniert und als neuer Wohn-, Arbeits- und Lebensraum genutzt werden. Versorgungseinrichtungen können erhalten werden oder neu entstehen. Brach liegende Flächen in den innerörtlichen Lagen können revitalisiert und für die Bebauung gewonnen werden.

Wohnen im Ortskern ermöglicht kurze Wege für die Nahversorgung, verringert Verkehrsströme, bietet Möglichkeiten für soziale Kontakte und ein Wohnumfeld mit individuellen Möglichkeiten. Bauen im Bestand ist meist günstiger als die Errichtung eines Neubaus in neu ausgewiesenen Baugebieten und kann entsprechend der finanziellen Möglichkeiten schrittweise erfolgen. Innenentwicklung ist somit sowohl ökologisch als auch ökonomisch und sozial nachhaltig.


Innenentwicklung – was ist das?

Kurzfilm zur Erklärung der Thematik

Auf der einen Seite steht der demografische Wandel, die Bevölkerung wird immer älter, die Einwohnerzahlen gehen langfristig zurück. Auf der anderen Seite steht aktuell eine hohe Nachfrage nach Wohnraum und Gebäuden, immer wieder werden ganze Neubaugebiete ausgewiesen. Genau in diesem Spannungsfeld befindet sich auch der Landkreis Haßberge mit seinen 26 Städten, Märkten und Gemeinden. Viele Kommunen haben sich dem Grundsatz „Innen- vor Außenentwicklung“ verschrieben, doch die Umsetzung ist alles andere als einfach. Immer wieder taucht das Thema „Innenentwicklung“ auf, doch oftmals ist gar nicht bekannt, was eigentlich genau hinter diesem Begriff steckt.

Deshalb haben sich die vier Gemeinde-Allianzen im Landkreis Haßberge mit dem Regionalmanagement zusammengeschlossen und gemeinsam einen kurzen Erklärfilm produziert. In rund drei Minuten zeigt dieser mit vielen Bildern und in einfacher Sprache, was Innenentwicklung ist und welchen Beitrag jeder Einzelne dazu leisten kann.


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Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).